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#005 MAI 14 INTERVIEW MIT OUTBREAK ÜBER SEIN PROJEKT #BASSFACE WAS IST EIN MIT MC DL REBiRTH MISSION: EVOLUTION DEIN EIGENES EVENT TEIL 1 - EINLEITUNG INTERVIEW MIT COONE
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Wir hatten eine Idee. Zunächst schien sie etwas verrückt und niemand von uns wollte wirklich daran glauben, dass es überhaupt Menschen gibt, die so etwas lesen würden. Doch wir wussten: Es war Zeit! Zeit den Leuten einen Ort zu geben, wo die Leidenschaft zur Musik das einzig Wichtige ist. Schon lange ist diese Zeitschrift überfällig und für uns und euch, die Leser, ist es endlich Wirklichkeit geworden. Wir waren in der Unterzahl und hatten nichts, außer unseren Ehrgeiz. Wir schrieben sie alle an, präsentierten ihnen unsere Skizzen und unsere Idee. Adaro, Brennan Heart, Noisecontrollers und jetzt auch Headhunterz. Unsere Idole, die der Zeitschrift ein Gesicht geben. Wir diskutierten über die Musik, gestalteten Artikel und versuchen euch bis heute, das Bestmögliche, was die Szene hergibt, zu liefern. Dieses Magazin wurde in wochenlanger Arbeit kreiert und jede Seite liebevoll gestaltet. In dieser Ausgabe geht es um zahlreiche Events aus Deutschland und den Niederlanden. Auf der Tour mit Headhunterz durften wir packende Momente für euch festhalten. Und um genau diese Tour würde es dann auch im Interview mit Headhunterz gehen. Als Entschädigung haben wir niemand geringeres, als Mr. Dirty Workz höchstpersönlich. In unserem Artikel geht es dieses Mal um die Umsetzung eines Events und mit MC DL erfahren wir, was eigentlich ein „MC“ ist. Unglaublich! Das bleibt mir nur noch zu sagen. Heute, ein halbes Jahr später, ist die 5.Ausgabe da und ich möchte mich einfach nur bei euch bedanken. Das Team, das meist viel zu lange mit mir an diesem Projekt gearbeitet hat und sich doch nie beschwerte. Unsere Partner, die uns mit Inhalten versorgen und das Magazin (mal mehr mal weniger) am Leben erhalten. Dir, der dieses Magazin gerade in der Hand hält oder es digital liest. Ich danke euch allen, dass wir dieses wunderbare Projekt weiterführen dürfen. Jetzt bleibt nur noch eins zu sagen: Viel Spaß beim Lesen! Maziar T. EDITORIAL
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48 OUTBREAK 6 REBiRTH 40 12 HEADHUNTERZ SPECIAL MC DL 6 REBiRTH MISSION: EVOLUTION 10 DIE HARDSTYLE KULTUR WAS IST HARDSTYLE? DEIN EVENT EINLEITUNG RELEASE REVIEW HARDBASS CHAPTER 27 46 #BASSFACE IST DEIN BILD DABEI? INTERVIEW MIT OUTBREAK HARD WITH STYLE GERMANY TOUR KEIN INTERVIEW MIT HEADHUNTERZ? INTERVIEW MIT COONE 26 EASTERRAVE GIVE ME FIVE! 28 INSANE STRICTLY HARD RELEASE REVIEW THE PROPHET - LOUDER RELEASE REVIEW DIGITAL PUNK - UNLEASHED 14 40 MASTER OF CEREMONIES WAS IST EIN MC? 42 MAYDAY 2014 FULL SENSES 44 BEAT THE BRIDGE KINGSDAY IN HOLLAND MACHT MIT! WERDE AUCH DU TEIL DES HARDSTYLEMAGs! 53 CREDITS INHALT
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REBiRTH - MISSION: EVOLUTION
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REBiRTH - MISSION: EVOLUTION Der Kickoff in die Festival Season, ein Tag auf den wir lange gewartet haben. Wir waren auf der Rebirth 2014 und durften bei unseren Nachbarn lernen, wie auch ein vergleichbar kleines Event Größe zeigen kann. Die Rebirth 2014 wurde auf drei verschiedenen Stages ausgetragen. Auf der Mainstage fand man an beiden Tagen Hardstyle Acts, wie Audiofreq und Coone. Nebenan war die Rebellion Stage, die von Thera, Titan und Co. überwiegend mit Rawstyle beschallt wurde. Am zweiten Tag fand man dort David Ghetto und Puresang mit klassischer EDM Musik auf dem Crazy Carneval. Last but not least: Wer eher auf Gezelligheid (Geselligkeit) steht, der konnte das auf der gleichnamigen Stage tun und zur niederländischen Volksmusik mitschunkeln. Auf der Mainstage begann der 1.Tag mit dem dynamischen Duo Noisecult, die die Leute mit einem angenehmen Set langsam in Stimmung brachten. Mit Outlander füllte sich die Mainstage und der nächste große Act, Audiofreq, lies nicht lange auf sich warten. Der ergänzte sein Live Set durch eine Performance seiner Sängerin. Highlights, wie Tuneboy (Live) und Wildstylez vs. Noisecontrollers machten den Tag schon jetzt unvergesslich. Wer es härter mochte, der konnte rüber zur Rebellion Stage und z.B. mit Thera, Zany und Outbreak feiern. Es wurde langsam Abend, die Lightshow begann noch etwas besser zu wirken und nach E-Force war es soweit. Lange wurde spekuliert, wer nun der Surprise Act war. Das Intro begann und MC Dash kündigte Frequencerz an! Nun kamen auch Rawstyle Fans auf ihre kosten. Ran-D vs. B-Front beendeten den ersten Tag. Auf der Rebellion Stage gab es gleichzeitig Warface zu hören. Am 2.Tag gab es auch etwas Tekstyle für unsere Ohren – zum Abend hin aber wieder klassisch Hard- und Rawstyle. Trotz der wenigen Besucher am zweiten Tag war die Mainstage gegen den Abend hin wieder gefüllt. Noisecult ging in die zweite Runde und präsentierte uns mit seinem Showcase viele neue Titel, gefolgt von D-Block & S-Te-Fan, Frontliner und weiteren Top Acts. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Line-Up nicht nur gut, sondern grandios war. Auch sehr gute MCs sorgten für besondere Stimmung. MC Villain, DV8, DL, Dash, Tha Watcher und Da Syndrom. Hier können sich andere Events sicher etwas abgucken. Die Show auf der Mainstage war gelungen. Eine riesen LED Wand auf jeder Seite, viel Feuer, Laser und eine große Bühne. Hier und dort wurde diese Fläche auch genutzt und einige Tänzer betraten diese, waren dann über den Abend verteilt so gekleidet, dass man eine „Evolution“ erkennen konnte. Einmal verkleidet wie in den 90er? Dann als Roboter, oder was die Kostüme auch darstellen sollten - So irrelevant, dass wir es vergessen haben. Das Motto „Mission: Evolution“ hätten wir nicht erkannt, wenn wir es nicht schon gekannt hätten. Es gab eigentlich überhaupt kein Motto, würden wir behaupten. Letztendlich machte die Lightshow einiges wieder gut und das kleine Feuerwerk am Ende sah auch nicht schlecht aus. Hier die Schattenseiten der Rebirth 2014: Da „leider“ kein Pfand für die Flaschen und Becher an den Bars genommen wurde und man diese einfach auf den Boden geworfen hat, war die Tanzfläche immer sehr zugemüllt. Dies störte beim Tanzen, weil man den Müll immer erst mal weiterschieben musste, um nicht auszurutschen. Die Preise waren für ein Festival, wie gewohnt, sehr hoch. Doch hier kam hinzu, dass man gar keinen Zugang zu normalem Trinkwasser hatte um ggf. eine Flasche aufzufüllen. Zum Händewaschen durfte man sich lediglich durch einen Sprühnebel anfeuchten lassen. Ob das nun hygienisch ist oder nicht überlassen wir euch. Über 60€ haben wir nur für das Wasser ausgegeben. Nur knapp die Hälfte für Alkoholisches. Rebirth - Mission: Dehydration! Abschließend ist zu sagen, dass es trotz einiger Abstriche ein gelungenes Festival war und vor allem das Line-Up und die Lichtshow haben uns über die zwei Tage hinweg immer wieder fasziniert. REBiRTH - MISSION: EVOLUTION
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KULTUR FÖRDERN UND FORDERN Überall, wo sich Menschen zusammenfinden und etwas Neues gestalten, entsteht auch ein Stück Kultur. Die EDM Kultur wird immer größer und verbreitet sich vor allem in Europa rasant. Ob Trance von Tiesto, Dubstep von Skrillex oder Hardstyle von Headhunterz ,alles ist EDM. Man findet sie schon ganz oben in den Charts und EDM ist bei der neuen Generation Teil des täglichen Musikverständnisses. Mehr und mehr Begeisterte werden Teil dieser Bewegung und neue Berufswege, sei es als DJ oder Tontechniker, werden immer beliebter. Heutzutage ist ein DJ nicht mehr jemand, der nur einen guten Übergang hinlegen kann, sondern ein Performer, dessen Kunst gekonnt sein muss. Auch Lichtshow und Bühnenbild sind Teil dieser Performance. Elektronische Tanzmusik ist nichts Neuartiges mehr und bleibt in einigen Kreisen immer noch eine antikommerzielle Revolution, die wir fördern sollten. Auf der anderen Seite erleben wir vor allem in der Hardstyle Kultur einen Wandel. Mehr und mehr fangen an, dieses Genre zu schätzen. Ein Ruhm der den Hardstyle, wie wir ihn kennen, zerstört? Die Frage, die wir uns somit stellen ist: Was ist Hardstyle für uns? Dieser Frage möchten wir nachgehen und euch auch kurz einen Verein vorstellen, der unserer Meinung nach die richtige Richtung einschlägt und die Hardstyle Kultur genau von der antikommerziellen Seite sieht, wie wir es für nötig empfinden. „Kultur fördern und fordern“, so das Motto der Coreplex e.V., den wir euch hier kurz vorstellen möchten! Der Coreplex e.V. ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein aus Hamburg. Das Ziel der e.V. ist es, junge Musiker, DJs und Nachwuchskünstler zu fördern. NEUE KREATIVITÄT ZU TAGE BRINGEN Häufig ist es im Bereich DJing schwer, die ersten Schritte zu machen, zumindest wenn man mit gutem Equipment arbeiten möchte. Doch gerade in diesem Bereich ist es sehr wichtig, sich mit Technik vertraut zu machen, die in Cubs und auf Events verwendet wird. Und nicht zuletzt macht es damit auch umso mehr Spaß. Deshalb bietet der Coreplex e.V. DJ-Workshops an. In diesen Workshops können Teilnehmer neues, hochwertiges Equipment ausprobieren und lernen, damit umzugehen. Dazu bieten die erfahrenen DJs aus dem Verein hilfreiche Tips und Grundlagen zum Thema Mixing an. Auch weitergehendes Wissen zu den Themen Selbstständigkeit als DJ, GEMA, Producing etc. werden in diversen Intensivkursen angeboten. Was das ganze nun deutschlandweit einzigartig macht ist, dass Dabei steht der Ausbau musikalischer Fähigkeiten und die Entdeckung und Auslebung der Kreativität im Vordergrund. Insbesondere Künstler elektronischer Musik, weil gerade dieses Genre von vielen unterschätzt wird. Dabei ist es mehr, als nur eine schnell elektronisch erzeugte Musikart. Es ist ein Lebensstil, eine eigene Welt, etwas das es verdient gefördert zu werden. Was tut Coreplex, um die Künstler zu unterstützen? Talent und Kreativität verbergen sich in jedem Menschen. Nur müssen diese erst einmal entdeckt werden. Teure Musikschulen sind leider nicht für jeden zugänglich, da gerade sozial benachteiligten Familien schlicht die Mittel dafür fehlen. Daher macht Coreplex den Schritt um das Problem zu lösen. Neben Workshops und Arbeitsgemeinschaften, in welchen zusammen mit Nachwuchskünstlern gearbeitet wird, werden auch Auftritte organisiert, die vor echtem Publikum stattfinden. Seit 2009 leitet und organisiert die Coreplex e.V auf der Airbeat One, norddeutschlands größtem Festival für EDM, den „Newcomer Floor“. Dort können sich neue Talente beweisen und vor hunderten Besuchern zeigen was in ihnen steckt. Jedes Jahr können sich DJs von überall bewerben und mit etwas Glück Teil des Line Ups werden. Des weiteren gibt es noch die Danceflower im Verreinshaus, bei der jeder eingeladen wird mitzufeiern oder auch beim Gestalten der Bühne mit zu helfen. Fans aus Norddeutschland sollten sich also unbedingt weiter auf www.coreplex.de informieren! diese Angebote völlig unverbindlich und kostenlos sind. Dies ist einer der Beiträge, die der Coreplex e.V. zu der Weiterentwicklung dieser Musikkultur macht. Und es ist ein wichtiger Schritt um dem Nachwuchs mit den neuen Ideen eine Chance zu geben , ihre Kreativität auszuleben. DIE HARDSTYLE KULTUR So wurde Hardstyle schon oft als Lebensstil beschrieben und ist, unverfehlbar, auch das Motto dieser Zeitschrift. Brennan Heart redete davon in Evolution of Style, Coone in seinem Album Global Dedication. Hardstyle verbreitete sich vor allem 2013 sehr rasant über die ganze Welt. Spätestens nach Headhunterz Einzug in das Label Ultramusic wird die starke Kommerzialisierung der Szene kritisiert. Die Musik wurde verändert und Titel wie „Welcome To The Zoo“ von Crystal Lake, erinnern uns an die Musik, von der wir uns so gerne abgrenzen möchten. Oder nicht? Was ist Hardstyle, die Musik die wir hören und auch die Kultur, die wir leben. Wie definieren wir etwas, was sich grade erst richtig seinen Platz bei uns in Deutschland sucht? Es gab Zeiten, da wurde Hardstyle durchaus belächelt. Eine Randerscheinung für die etwas härter Gesottenen, die sowieso einen skurrilen Lebensstil hatten. Von ganz anderer Seite wiederum wurde Hardstyle belächelt, weil es so „soft“ war, so slow, so squeezy. So gar nicht Hardcore. Schaut man sich die letzten Jahre an, so ist unverkennbar: Hardstyle hat es geschafft gigantische Hallen und Areale mit Menschen zu füllen, die sich voll und ganz gehen lassen, tanzen und schreien. Hardstyle hat Veranstalter und Produzenten dazu motiviert, großartige Leistungen zu vollbringen. Eine Kultur, die viele Facetten hat, wurde geschaffen. Also können wir mit Sicherheit sagen, dass die Hardstyle Kultur sich verschieden ausdrücken kann. In der Musik, die wir tagtäglich hören, in der Kleidung, die wir tragen um unsere Zugehörigkeit zu repräsentieren und natürlich in den unzähligen Raves und Partys und Festivals. Wir tragen immer noch Stoffbändchen, die schon lange ihre besten Tage hatten und sammeln Tokens von Festvials, die Getränke verkaufen, die wir uns eigentlich nicht leisten können. Meist vergisst man die schiere Vielfalt an Angeboten, die wir neben der Musik genießen können. Doch kommen wir zurück zu den Hardstyle Tracks, die für Furore sorgten. Die große Debatte was denn überhaupt noch Hardstyle ist und was nicht. 150 oder doch nur 145 BPM? Letztendlich machen es doch genau diese Fragen aufregend und geben uns immer wieder Anregungen, in welche Richtung dieses Genre gehen kann. Es machte uns auch neugierig, als das Trance-Duo W&W auf Facebook verkündeten, dass sie wohl ihren ersten Hardstyle Track produzieren möchten. Auch Headhunterz und Crystal Lake DIE HARDSTYLE KULTUR
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etablieren neue Hardstyle Tracks, die langsamer sind und nicht so rau klingen wie üblicher Hardstyle. Wo setzen wir die Grenze, was denn nun Hardstyle ist? Eine klare und einheitliche Antwort finden wir leider nicht und da man Hardstyle, wie jede Musikrichtung, nicht mehr ganz klar definieren kann, kann man ihn auch nicht ganz klar von anderen Musikrichtungen trennen. Musik ist aber im Wandel und so auch der Hardstyle. Zum Beispiel zeigte uns schon Dubstyle, eine Mischung aus Dubstep und Hardstyle, dass Musik dynamisch ist und über Genres hinweg kombiniert werden kann und sogar muss, denn auch nur so ist der Hardstyle entstanden, den wir heute hören. Wir möchten natürlich auch eure Meinung zu diesem Thema hören und freuen uns auf viele interessante Beiträge. Glücklicherweise gibt es noch genug Künstler, die den guten klassischen Hardstyle produzieren, den so viele lieben. Man wage nur einen Blick auf das Album von The Prophet. DIE HARDSTYLE KULTUR „Als sich 2001-2003 Hardstyle entwickelte, gab es noch keinen passenden Namen dafür. Es war einfach ein natürlicher Prozess. Aus meiner Sicht hatte der damalige Hardtrance viel zu bieten und das Hardcore Genre war an einem kleinen Tief angelangt. Euphorisch wurde diese neue Musikrichtung bejubelt, teilweise geprägt von Hardtrance/Hardcore Produzenten, die auf der Suche nach der „natürlichen Weiterentwicklung“ waren. Eine Kultur entwickelt sich nur mit etwas intrinsisch Starkem, einer Motivation. Hardstyle war und ist der Inbegriff einer antikommerziellen Bewegung, gegen den Mainstream . Für mich war die Musik immer der Ausweg, für all diejenigen, die nicht im Strom mitschwimmen wollten. Keiner hätte allerdings gedacht, dass sich dadurch ein neuer starker Strom entwickeln würde. So waren es Veranstalter wie Q-Dance & B2s, die in den ersten Stunden die Plattform für diese neue Kultur boten. Die Raves der 2000er waren geboren. Ein ähnliches Szenario gab es zuletzt in den 1990ern, wo Hunderttausende von Ravern in dunklen Hallen wüteten. Für mich persönlich wandelte sich die Hardstyle Kultur sehr stark ab dem Jahre 2011. Die Produzenten erweiterten Ihren Sound stark zum Mainstream hin. So findet man mittlerweile auch auf recht kommerziellen Bühnen eben dies. Hardstyle mag 2005 noch für manche ein Fremdwort gewesen sein. Heutzutage schlummert wohl auf jedem MP3-Player doch das eine oder andere Lied.“ TWILIGHT FORCES DIE HARDSTYLE KULTUR
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SPECIAL Willem Rebergen (28), oder besser bekannt als Headhunterz, war schon auf allen maßgebenden Hard Dance Events, wie: Qlimax, Defqon.1, Decibel und vielen mehr vertreten. 2008 faszinierte er die Szene mit Wildstylez unter dem Namen Project One. Sein Album Studio Sessions wurde mit Titeln wie „The MF Point Of Perfection“ und „Psychedelic“ im Jahre 2010 zu einem der bekanntesten der Szene! Im DJ Mag Top 100 erzielte er 2012 mit dem 11.Platz den höchsten Rang, den ein Hardstyle DJ jemals erreichte. Anfang 2013 unterschrieb Headhunterz seinen Megadeal beim Musiklabel Ultra Music und gründete das Label HardwithStyle Records. Der gleichnamige Podcast begeistert auch nach 33 Episoden noch die Hard Dance Fans! Als einer der wenigen Hardstyle DJs hat sein Titel „Colors“ anfang 2014 den Gold Award bekommen. Sein Höhenflug scheint kein Ende zu nehmen und Headhunterz kämpft sich weiterhin ganz weit nach oben. Was erwartet uns dieses Jahr von Headhunterz? Wir haben ihn auf seiner ersten Deutschlandtour begleitet und hätten ihn im Interview in die Mangel genommen. HEADHUNTERZ SPECIAL
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H A M B U R G / / B E R L I N / / A U G S B U R G Drei Termine, drei Locations, eine Tour. Headhunterz präsentiert uns mit seiner HardwithStyle Tour den aufregenden neuen Sound, der uns von dem gleichnamigen Label schon bekannt ist. So ist es nicht nur die erste Tour, die Headhunterz in Deutschland machte, sondern auch das erste Mal HardwithStyle außerhalb von Amsterdam! Über 3000 Besucher waren mit dabei und konnten im Docks/Kesselhaus Acts wie Omegatypez, Stonie, D-Liciouz, Sounic, Beyond Recovery u.v.m. erleben. Mittelpunkt war natürlich Headhunterz, der zusammen mit MC DL jeden Abend zum Stimmungshighlight machte. Frische Sounds von seinem Label und einige exklusive Tracks gab es zuhören. Und mit etwas Glück konnte man sogar ein Erinnerungsfoto mit seinem Idol schießen, denn auf diesen Events war Mr. Heady zum greifen nah! Wir waren auf allen drei Events und auf den nächsten Seiten findet ihr drei unabhängige Reviews zu den Events. Ihr habt die Headhunterz Tour verpasst? Keine Sorge: Musical Madness hat schon die nächste Deutschlandtour mit einem anderen Top-Act bestätigt, und zwar noch dieses Jahr! Wir sind dabei und ihr hoffentlich auch! Alle Bilder findet ihr auf: http://www.digitized-reality.de HARD WITH STYLE TOUR
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HAMBURG Als Erstes machte die HardwithStyle Tour Germany halt in Hamburg. Hier wurde das Docks als einer der bekanntesten Clubs Hamburgs ausgesucht. Mitten auf der Reeperbahn standen die Fans nun Schlange und die Vorfreude, die Sehnsucht nach einem Hardstyle Event, dieser Größe, war schon fast greifbar. Die Erwartungen waren hochgesteckt und wir waren gespannt, was Musical Madness uns hier im Norden bieten kann. Um 22:00 Uhr wurden die Türen zum Docks endlich geöffnet und der erste Act Benjamin R., der höchstpersönlich aus dem Hause Musical Madness stammt, war schon an den Turntables und die Gäste wurden mit etwas „sanfteren“ EDM Sounds, bevorzugt mit Qult Musik, in die richtige Stimmung gebracht. Mit seichten Schritten wagten sich auch hier schon einige auf die Tanzfläche. Ab 23:00 Uhr ging die Sause dann richtig los. Der erste Hardstyle Act D-Liciouz spielte jetzt endlich die ersehnten Klänge, für die wir alle gekommen sind. Die Stimmung war grandios und schon jetzt, so früh am Abend, wurde unerbittert gefeiert. MC DL stimmte die klassischen Hardstyle Tracks „Just as Easy“ und „Lose My Mind“ zum Mitsingen an. Sogar D-Liciouz konnte sich hier kein Grinsen verkneifen, als die Menge gefühlte 50% des Liedes ohne jeglichen Sound weitersingen konnte. Omegatypez begrüßte uns mit einer lockeren reverse Bass und das Docks war nun endgültig an seine Grenzen gekommen. Die Leidenschaft die an diesem Abend in der Luft lag, war nicht zu vergleichen mit dem Normalbetrieb des Docks. Nach vier Stunden Party war es dann endlich so weit. Der Mann der Stunde erschien – Headhunterz! Sein Set war ganz im Motto HardwithStyle und es ähnelte glatt einem Showcase. Überwiegend hörte man hier Headhunterz Tracks oder Titel frisch aus den HardwithStyle Records. From Within, Dragonborn, Breakout, Elevation. So gab es ,wie bei „From Within“, bei vielen Tracks einen neuen Remix zu hören. Headhunterz zeigte uns hier eine gelungene Mischung aus Hardstyle und klassischem EDM. Die Kicks haben geknallt, die Melodien blieben den ganzen Abend im Ohr und bei diesen Vocals musste man einfach mitsingen. Wer nach Headhunterz nicht total ausgelaugt war, konnte dann noch mit Stonie bis in die Morgenstunden raven. Hier wurden auch einige Rawtracks direkt aus dem neuen The Prophet Album gespielt. Das Docks wurde hier von Musical Madness optimal genutzt. Rauch, Laser und klassische Scheinwerfer. Zwei große LED-Tafeln an jeder Seite und eine vorn am Pult sorgten für ein ordentliches Lichterspiel. Eine gute Show, die in Hamburg lange für Gesprächsstoff sorgen wird. Natürlich konnte man sich auch am Merchandise Shop bedienen. Die Preise waren angemessen und das Augenmerk lag auf den HardwithStyle Produkten. Für 5€ durfte man sich z.B. stolzer Besitzer einer HardwithStyle Brille nennen. Hoodies, Feuerzeuge und Flaggen – wer hier rechtzeitig zuschlug, konnte einiges mitnehmen. Die Poster zur Tour durften in klassischer Manier natürlich kostenlos mitgenommen werden. HARD WITH STYLE - HAMBURG 17
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BERLIN Am 26. April war es endlich soweit, die HardwithStyle Tour, präsentiert von Musical Madness, bringt den Hardstyle „GURU“ schlecht hin, in die sonst so von Minimal geprägte Hauptstadt Berlin. Dementsprechend groß waren auch die Erwartungen der Fans an das Event. Als erstes nehmen wir die Location unter die Lupe. Diese war mit dem Kesselhaus in der Kulturbrauerei, eine große aber nicht zu überdimensionierte Location. Unter den gefühlten 700 Leuten hatte man genug Platz um die Musik so zu genießen, wie einem die Lust danach stand. Die Anlage war perfekt auf den großen Raum mit den kahlen Betonwänden abgestimmt. Keine übersteuerten/verzerrten Höhen, kein zu penetranter Bass und keine Schwingungsüberlagerungen, die in vielen Locations zu unschönem Dröhnen führen können. Genau so stellen wir uns einen Rave vor. Da können sich viele Clubs und Veranstalter eine Scheibe von abschneiden. Die Lichtshow konnte sich auch, im wahrsten Sinne des Wortes, sehen lassen und der Laser Jokey, welcher auch gut zur Musik abgegangen ist, hat eine super Arbeit gemacht. Zu wünschen übrig lies leider die Bar, eine kleine Bar in der Ecke mit drei Bedienungen, welche nicht die beste Laune an den Tag legten, ist für eine volle Halle definitiv zu wenig. Die Preise waren jedoch, mit 2,50€ + 0,50€ Pfand für ein Bier, absolut in Ordnung. Die Crowd: Ein bunter Haufen Leute, die alle nur ein Bestreben hatten: Zu Hardstyle feiern! Das Line-Up: Es war solide, aber leider nicht überwältigend, wobei es noch zu sagen gibt, dass nach meinem Empfinden die „unbekannten“ DJ’s ihren Fokus wesentlich mehr darauf ausgelegt haben, die Leute mit guter Musik und einer super Performance zu begeistern und nicht hintereinander weg ein neues Lied nach dem anderen rauszuhauen. Gemeint ist damit der Headliner Headhunterz, welcher mich leider ein wenig enttäuscht hat. Langweilige Übergänge und das Standard Headhunterz gedudel. Omegatypez und vor allem Nafty und Tropus hingegen haben sehr gerockt und eine Top-Show abgeliefert. Fazit: Es war ein netter Abend mit guter Musik in einer super Location und einem tollen Lineup. Dazu muss man aber sagen, dass ich auf der Melody of Madness, die alle 2-3 Monate in Berlin stattfindet, schon mehr Spaß hatte. 20€ waren in diesem Fall einfach doch ein wenig zu happig, für die Anstrengungen, die sich der Mainact machte. HARD WITH STYLE - BERLIN
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AUGSBURG Den Abschluss der HardwithStyle Tour Germany machte Augsburg und das Kesselhaus war die perfekte Location dafür! Eine eindrucksvolle Halle, die Nostalgie aufkommen lässt, wurde am Sonntag von den besten Hardstyle Sounds beschallt. Schon früh am Abend füllte sich die Tanzfläche schnell mit dem feierwütigen Partyvolk, das aus allen Ecken Deutschlands und sogar aus dem Ausland kam. Die Stimmung war von Anfang an bombastisch. Benjamin R. machte auch hier wieder höchstpersönlich den Anfang. Nachdem die Menge langsam auf den Abend eingestimmt wurde, durfte das Duo Xaroon und DJ Mr. Jumpertje, 2 bayerische DJ´s, an die Turntables. Die Jungs lieferten ein mega Set aus altem und neuem Hardstyle ab und wurden dafür von der Partycrowd gebührend gefeiert. Die „Hey´s“ und „Ho`s“ wurden immer lauter und bei jedem Track bebte das Kesselhaus immer mehr. Mit Beyond Recovery kamen dann 2 Stuttgarter, ebenfalls aus dem Hause Musical Madness, dran. Spätestens bei „Brennan Heart - Imaginary“ sang die komplette Halle mit, als MC DL mit anstimmte und man hatte nur noch Gänsehaut. Auch die Klassiker wie „Masterblade“ durften nicht fehlen. Hier kamen dann auch die drei CO² Kanonen zum Einsatz, die weiße Nebelwolken in die Luft schossen. Die Laser und Moveheads (Schweinwerfer, die sich bewegen) sorgten für eine imposante Stimmung und rundeten das Gesamtbild an diesem Abend ab. Die Stimmung war einfach sagenhaft. Von dem Balkon aus hatte man schon einen guten Blick über die komplette Halle, aber den besten Blick erhaschte man sich jedoch vom VIP-Balkon, der sich über der Tanzfläche befand. D-Liciouz knallte sein Set mit eigenen Tracks und gutem Hardstyle raus. Die tanzende Menge wischte sich nur noch den Schweiss von der Stirn. Das Kesselhaus machte seinem Namen also alle Ehre. Als die Höchsttemperatur erreicht war, kam er dann, der Mann den alle hören wollten, Headhunterz. Die bekannten Tracks Colors und Dragonborn waren gut gewählt und es gab einfach kein Halten mehr. Buntes Konfetti lies das Kesselhaus dann noch im Glitzern erstrahlen und zu guter Letzt kam die Lady des Raw-Styles, Sounic. Und während die einen sich das allbekannte Eventposter kostenfrei griffen und sich noch das ein oder andere am Merchandise Stand kauften, gab Sounic dem harten Kern der Besucher mit den Kicks von Frequencerz, Chain Reaction und B-Front den Rest. Das Resümee ist durchweg positiv. Auch, wenn es im Kesselhaus etwas warm wurde und die CO² Kanonen für Abkühlung sorgen mussten, wurde die Tour in Augsburg gebührend beendet und das Kesselhaus wird Musical Madness sicher wiedersehen. HARD WITH STYLE - AUGSBURG 19
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INTERVIEW HEADHUNTERZ 20 WWW.HEADHUNTERZ.COM /DJHEADHUNTERZ /DJHEADHUNTERZ
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Dieses Interview ist in deinem Magazin leider nicht verfügbar, da es zu zeitlich bedingten Komplikationen mit dem Management gekommen ist. Das tut uns leid. Wahrscheinlich werden viele von Euch enttäuscht sein und wir bedauern sehr, dass wir unser Versprechen nicht halten konnten. Trotz wochenlanger Vorbereitung und diversen Zusagen, wurde das Interview vom Management unseres Partners im letzten Moment auf unbestimmte Zeit verschoben. Hätten wir rechtzeitig die Info erhalten, dass momentan kein Interview entstehen kann, hätten wir euch früher darüber informieren können. Dies bedauern wir sehr und bitten um euer Verständnis. Als Entschädigung findet ihr auf den nächsten Seiten ein Interview mit Coone. HardstyleMag Redaktion INTERVIEW HEADHUNTERZ
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guys are: Hammer Geil! Die erfolgreiche Karriere dieses talentierten jungen Mannes begann 2006 mit der Gründung von Dirty Workz, Belgiens größtes Label für Hard Dance Musik. Mit 24 Jahren war er auch in der Lage, Belgiens größten Veranstaltungsort mit über 10.000 Hard Dance Fans zu füllen. Sein Event: „Coone & The Gang“, wurde so zu einem unvergesslichen Augenblick für Coone. Mit seiner Videoreihe „The Challenge“, produzierte er 2011 in 30 Tagen das gleichnamige Album. Dabei gab er uns in 23 Episoden exklusive Einblicke hinter die Kulissen und machte neben vielen Späßen auch Features mit den Stars der Szene. 2013 brachte ihn sein Album „Global Dedication“ um die Welt und auf die ganz großen Bühnen. Schon lange hat Coone die Grenzen Europas gesprengt und ist auch in den Staaten und Australien eine wichtige Persönlichkeit der Hard Dance Szene. Das diesjährige Defqon.1 Anthem „Survival Of The Fittest“ bringt ihn nun auch in die Liste der Auserwählten, die ein Defqon.1 Anthem gestalten durften. Im Interview spricht Coone über sein Defqon.1 Anthem „Survival Of The Fittest“ und die Defqon.1 Compilation. Zudem plant er eine noch geheime Bewegung in der Hardstyle Szene. INTERVIEW COONE
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Wir haben alle das diesjährige Defqon.1 Anthem „Survival Of The Fittest“ gehört. Wie fühlt man sich, wenn einem die Ehre zuteil wird, dieses Anthem zu produzieren? Nun, die Defqon.1 ist ein großes Festival und wahrscheinlich auch eines der wichtigsten Hard Dance Outdoor Festivals der Welt. Ich fühlte mich etwas überwältigt, als sie mich gebeten haben, das diesjährige Anthem zu machen. Die Leute erwarten viel von diesem Track und ich kann versichern, dass der Druck einen fast umbringt. Aber ich bin ziemlich glücklich mit dem Resultat. Alle Elemente/Instrumente passen in die Atmosphäre und in das Thema „Survival Of The Fittest“. Gibt es einen Unterschied bei der Produktion eines Anthems im Vergleich zu einem normalen Track? Produktionstechnisch ist es fast das gleiche. Du versuchst eine Hit Single zu produzieren. Aber wie gesagt, der Druck ist größer, weil die Marke „Defqon.1“ mit diesem Titel verbunden ist. Außerdem arbeitest du mit einem bestimmten Thema, einer Linie, der man folgen muss. Du bist auch auf der diesjährigen Defqon.1 CD vertreten. Wie sucht man seine Tracks für den Mix aus? Es war ziemlich schwer für mich, eine gute Tracklist für die Defqon.1 Compilation 2014 zusammenzustellen, da viele DJs diesen Sommer viel zu tun haben, gibt es auch nicht viele neue Releases. Aber ich fand doch einen guten Aufbau. Es geht los mit Euphoric Hardstyle und weiter mit Raw lastigeren Tracks. Einige aufstrebende Produzenten und auch große Hits von den bekannten Namen sind vertreten. Ich habe mir den Mix einige Male in meinem Auto angehört und er hat einen guten Flow. Viel Spaß! INTERVIEW COONE Gibt es einen bestimmten Ort in dem du jetzt, in diesem Moment, gerne auflegen würdest? Wo und Warum? Ich würde in naher Zukunft gern in Mexiko auftreten, weil ich tonnenweise Nachrichten von Leuten bekomme, die fragen, wann ich denn endlich vorbeikommen würde. Ich denke es gibt eine Menge mexikanischer Coone Fans, die auf mich warten. Also, würde der richtige Veranstalter bitte aufstehen! Du bist nun seit mehr als einem Jahrzent DJ & Produzent. Gab es einen unvergesslichen Moment, an den du dich erinnern kannst? Weißt du, ich trete jedes Wochenende auf. Geniale und besondere Sachen passieren mir also sehr oft und darum ist es echt schwer, einen Moment auszusuchen. Dass mein Konzert „Coone & The Gang“ in Belgien ausverkauft ist, ist definitiv einer der Höhepunkte in meiner Karriere! Was können wir dieses Jahr noch von dir erwarten Coone? Ich arbeite momentan an einem Remix für „Yellow Claw, Diplo & LNY TNZ“, welcher fast fertig ist und es werden noch zwei Solo-Releases erscheinen. Ich werde zudem auch noch eine neue Bewegung in der Hardstyle Szene starten, aber das bleibt fürs erste geheim. Habt diesen Sommer einfach ein Auge auf meine Social Media Seiten. Wo bekommen wir dich zu sehen? Gibt es Events auf die du dich besonders freust? Ich habe gerade erst meinen Eventplan für den Sommer auf meiner Facebook Seite gepostet. Schaut mal rein! Ich werde in Australien und auf der EDC in Las Vegas auflegen. Die Defqon.1 wird auf jedenfall unvergesslich. Zum ersten Mal fahre ich nach Russland und dann ist da noch die Tomorrowland in meinem Heimatland. Natürlich besuche ich Deutschland auch nochmal. Am 17.Juli spiele ich auf dem Airbeat One Festival in Neustadt-Glewe. Es ist mir immer ein Vergnügen für euch zu spielen. Was denkst du über die deutsche Hardstyle Szene? Also, das was ich an den Deutschen am meisten liebe, ist, dass sie Party machen können! Es spielt keine Rolle, wie groß die Location ist, ich habe immer eine gute Zeit und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Szene wesentlich größer wäre, wenn ihr einige Hardstyle DJ´s hättet, die den Sound auf einen neuen Level bringen würden. Lass uns die Musik für einen Moment lang vergessen. Was sind deine Lieblingsbeschäftigungen neben dem Produzieren? Meine Freizeit ist mir sehr wichtig. Ich liebe es, Zeit mit meinen Freunden zu verbringen, mich einfach zu entspannen oder mal ins Kino zu gehen. Ich fahre gern in den Urlaub, an Orte, die ich „Magical Places“ nenne. Letztes Jahr war ich in Bali, „f***ing beautiful“. Egal was, gibt es etwas, das du deinen deutschen Fans unbedingt mitteilen möchtest? Verändert bloß nicht eure Art, Party zu machen! Das ist der Grund, warum ich es so genieße, in Deutschland zu sein. „YOU GUYS ARE: ... how do you say this: HAMMER GEIL?!”
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WWW.DJCOONE.COM /DJCOONE /DJCOONE
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EASTERRAVE - GIVE ME FIVE
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EASTERRAVE GIVE ME FIVE Endlich war es wieder soweit. Ostern war gekommen und wir verbrachten diesen Tag auf unsere Art, und zwar nicht mit bemalten Eiern zusammen am Familientisch. Stattdessen feierten wir auf vier Floors der Turbinenhalle. Die Genrenvielfalt war groß. Von House bis Hardcore hatte der Ravehase für jeden etwas zu bieten. Der Einlass verlief schnell und reibungslos. Wegen der großen Nachfrage gab es dann auch Wiedereinlassbändchen, für die Sammler unter euch, die man sich für 3 Euro kaufen konnte. Die Preise für die Tokens waren, sagen wir „Okay“ und verdurstet ist uns auch niemand. Wer wollte, der konnte auf der Mainstage Scooter und den Italobrothers lauschen oder wie wir, auf dem Hardstyle Floor, mit Brennan Heart, D-Block & S-te-fan u.v.m. feiern. MC Villain gab die ganze Zeit richtig Gas am Mikro und zum Schluss auch wieder viele Autogramme, da er sich viel Zeit für seine Fans nahm. So auch Code Black, welcher sich vor seinem Auftritt unters Publikum mischte. Die ganze Stimmung war sehr angenehm und zu den Brennan Heart „mitsing-Klassikern“ wurde auch kräftig angestimmt. Verschiedene Lichteffeke, Laser und Nebelmaschinen sorgten für ein gelungenes Feeling. Kurz vor Ende wurde es auf der Hardstyle Stage etwas rauer, sodass auch die Rawstyle Fans auf ihre Kosten kamen. Die Tanzfläche war leider etwas verschmutzt, was zumindest uns aber nicht besonders störte. Ein weiteres Manko war die Hitze im Raum, die viele dazu zwang öfters mal rauszugehen um frische Luft zu schnappen. An und für sich war die Easterrave gelungen und für ca. 30 Euro pro Nase auch von den Kosten her im akzeptablen Bereich. Das Line-Up war überschaubar aber gut gewählt, sodass man auch am nächsten Morgen, trotz Muskelkater, die Bässe im Ohr hatte. Wer nächstes Jahr kein Bock mehr auf die Eiersuche hat, dem empfehlen wir also den Easterrave 2015! EASTERRAVE - GIVE ME FIVE
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INSANE - STRICTLY HARD
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Am 20.04 fand die bereits dritte Insane in Kiel statt. Die Auswahl an Hard-Dance Events hier in Norddeutschland lässt sich gewissermaßen an einer Hand abzählen. Doch taugt die Insane etwas? Zunächst einmal müssen wir die Location loben. Das Atrium in Kiel eignet sich hervorragend für ein solches Event, denn es bietet sehr viel Platz und auch mehrere Areas sind möglich. Vom zweiten Stock aus hat man hier auch eine tolle Aussicht auf die Mainstage. Man darf aber nicht erwarten, dass es eine wahnsinnige Bühne mit wunderbarem Design gab. Ein erhöhtes Pult für den DJ und 1-2 Konfetti-Kanonen reichten vollkommen aus. Auch dieses Jahr trumpfte die Insane mit einem, wie wir fanden, gutem Line-Up. Es ging los mit The Prophet, welchen wir uns aber ehrlich gesagt etwas später gewünscht hätten. Es folgten Noisecontrollers über Audiofreq bis hin zu Psyko Punkz. Dann wurde es härter auf der Mainstage und Korsakoff, sowie z.B. auch Partyraiser, holten nochmal alles aus der Anlage raus. Auf Facebook wurde diese mit über 120.000 Watt angepriesen und war teilweise etwas zu basslastig. Hier fehlte eindeutig das Finetuning. Doch die Besucher haben die Anlage gemocht. So sehr, dass viele ständig auf die Subwoofer geklettert sind, was man beim nächsten Mal doch lieber verhindern sollte. Weiterhin störten uns auch die Nebelwände, welche sich in unregelmäßigen Abständen förmlich auf uns zubewegten. Beim nächsten Mal doch bitte etwas weniger Nebel, da die Luft zum Atmen teilweise durchaus knapp wurde! Wir waren auf allen drei Events der Insane und haben diesmal gemerkt, dass man doch, obwohl die Möglichkeiten begrenzt waren, versucht hat das Besuchererlebnis noch zu verbessern. Neben den Änderungen an der Bühne und am DJ Pult gab es auch kleinere Spots und Laser. Alles in allem muss sich die Insane nicht verstecken. Wir wünschen uns für die vierte Insane lediglich ein oder zwei Hardstyle Acts mehr auf der Mainstage, welche auch ruhig etwas Rawstyle spielen sollen. Auch nicht schlecht: Live Acts! Für 20€ kann man sich aber nicht beschweren, da die Getränke nicht all zu teuer waren. Wir würden auch mehr für ein Ticket bezahlen, wenn die Qualität stimmt! INSANE - STRICTLY HARD
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DEIN EVENT VON DER PLANUNG BIS ZUR UMSETZUNG Einige waren schon Gastgeber einer House-Party und wissen, was man zwischen dem perfekten Knabbermix und guter Musik alles zu beachten hat. Doch nur die wenigsten fühlen sich dazu berufen, ein ganzes Event, oder sogar ein Festival auf die Beine zu stellen. Meist scheitert es an der Finanzierung, denn die richtigen DJs, die dann die ersehnten Besucher anlocken sollen, bekommt man meist nicht unter 4-stelligen Beträgen. Wir möchten euch einen Einblick DAS GRUNDGERÜST Vor allem der Anfang ist schwer. Deshalb schauen wir uns erst mal einige der wichtigen Fragen an, die man vorweg klären muss, um ein Event überhaupt veranstalten zu können. Um genug Zeit zu haben, sollte man mit der Planung mindestens ein halbes Jahr vorher beginnen. Dies kann je nach Größe des Events natürlich variieren. Der Ort sollte gut ausgesucht sein und von der Größe entsprechend zur Zielgruppe passen. Eine Sporthalle, ein Vereinshaus oder ein ganzes Gelände, hier ist alles möglich. Wer auf bestehende Locations, wie einen Club zurückgreift, der profitiert meist von bereits vorhandenen Getränken, Personal und anderen Komponenten. Und wer keine Extrawünsche hat, sollte auch mit der Anlage vor Ort zufrieden sein. DEIN EVENT Der ersehnte Ort sollte für deine Zielgruppe gut erreichbar sein. Dazu könnte evtl. auch ein Shuttleservice in Betracht gezogen werden. Bei Open Wo möchte ich mein Event veranstalten? Wann möchte ich mein Event veranstalten? Wer und wie viele erscheinen zu meinem Event? Air Veranstaltungen muss geklärt werden, wie es mit der Stromversorgung aussieht und dass es z.B. genug Toiletten gibt. Sicherheitsvorkehrungen, wie Security oder Absperrungen, sind immer ein Muss. Der Termin des Events muss gut gewählt sein und sollte nicht mit anderen großen Events kollidieren. Outdoor Events sollten natürlich auch bei angemessenem Wetter stattfinden. Um den Überblick zu behalten, sollte man bevor es mit der Planung losgeht, alle Aufgaben notieren und einen groben Zeitplan für diese erstellen. Wichtig ist bei der Zeitplanung Knautschzonen einzuplanen, damit man flexibel bleibt, falls es zu Verzögerungen kommt. in die Szene geben, haben mit Gründern und Veranstaltern gesprochen und für euch einen Plan erstellt wie ihr Schritt für Schritt zu eurem eigenen Event kommt. In jeder Ausgabe konzentrieren wir uns auf einen Schwerpunkt, der wichtig für die Eventplanung ist. Diesmal gibt es erst einmal einen Überblick und eine kleine Checkliste, die das gröbste abdeckt. Was gibt es zu beachten? Muss ich mein Event bei der GEMA anmelden? Und wie soll ich das Ding jetzt nun finanzieren? Neben Crowdfunding und Co. möchten wir euch Möglichkeiten vorstellen, auch mit wenig Geld und viel Engagement an euer Ziel zu kommen. Vorallem möchten wir eure grauen Zellen mit dieser Idee infizieren und hoffen, dass vor allem die deutsche Hardstyleszene mit kleinen und großen Events Fuß fassen kann. ANMELDUNG Eine öffentliche Veranstaltung muss immer bei der Behörde angemeldet werden. In der Regel zwei Monate vor dem Veranstaltungstermin. Die Auflagen sind überall anders. Am einfachsten kommt man davon, wenn die Party in einem Club stattfindet, da dieser die Anmeldung bei der Behörde meist übernimmt. Festivals, die angemeldet werden, werden zudem noch über die Behörde mit Polizei und Feuerwehr verbunden. Hier müssen diverse Auflagen erfüllt sein. Rettungspersonal, Notausgänge und der Jugendschutz sind nur einige. Meist geht die Anmeldung bei ca. 35€ los. Meldet euch am besten beim zuständigen Ortsamt o.ä.. Die Veranstalterhaftpflichtversicherung ist für größere Events auch zu empfehlen. Wenn viele Menschen zusammenkommen, kann immer etwas schief gehen und jeder Veranstalter sollte sich immer bestens gegen Unfälle abgesichert sein. Da Events meist nicht ohne Musik laufen, müssen diese bei der GEMA angemeldet werden. Je nach Art, Größe und Eintrittspreis des Events, ändert sich der Tarif. Praktischerweise gibt es von der GEMA einen Tarifrechner, mit dessen Hilfe man bequem online sein Event anmelden kann. Natürlich kann der Antrag auch schriftlich eingereicht werden. Nähere Infos findet ihr auf der Internetseite der GEMA. Wer mit einem unangemeldeten Event erwischt wird, zahlt meist das Vielfache des eigentlichen Tarifs. Wenn möglich, sollte man hier mit einer Diskothek zusammenarbeiten, die diese Anmeldungen bei der Behörde und der GEMA für euch übernimmt. DEIN EVENT - EINLEITUNG
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DIE FINANZIERUNG Niemand sollte seine ersten Veranstaltungen auf Profit auslegen. Doch wer ein halbes Jahr aufgibt, um ein Event zu planen, der möchte auch gerne dafür entlohnt werden. Aber Geld gibt es, wenn überhaupt, erst nach dem Event. Bis dahin muss alles finanziert werden. 150 Euro für eine kleine House-Party oder 150.000 Euro für das kleine Outdoor Festival. Wichtig ist, dass ihr eine Kostenrechnung aufstellt und den ungefähren Preis eures Events errechnet. Dann könnt ihr beginnen, entweder durch euer Eigenkapital, oder durch andere Wege das Geld aufzutreiben. Sponsoring Ein Sponsoring kann viele Bereiche einer Party betreffen. Ein Unternehmen stellt euch Getränke, Flyer oder ein DJ-Pult samt Technik. Meistens geht kein Geld über den Tisch, sondern der Sponsor bietet euch Sachleistungen an. Sucht nach Unternehmen, die besonders von eurem Event profitieren können. Die Zielgruppe des Unternehmens sollte auch die eurer Party sein, dann ist das Unternehmen auch aufgeschlossener. Besonders lokale Unternehmen und Läden sind potenzielle Sponsoren. Ihnen könnt ihr anbieten, einen Banner aufzuhängen oder Flyer auf dem Event zu verteilen. Bevor ihr nach einem Sponsor sucht, solltet ihr eure Trümpfe bereitlegen und einen überzeugenden Text über euer Event schreiben. Hier gilt kreativ zu sein und möglichst aus der Masse herauszustechen. Ein Sponsoring kann euer Portemonnaie etwas entlasten. Ein komplettes Event könnt ihr damit aber nicht finanzieren. ESSEN & TRINKEN UNTERHALTUNG änzer oder Lightshow, DJ oder Band. Ihr solltet euch natürlich auch darüber Gedanken machen, womit ihr eure Gäste unterhalten möchtet. In unserem Fall handelt es sich wahrscheinlich um einen DJ, an dem ihr Interesse habt. Als einfachsten aber auch teuersten Weg, läuft es über Agenturen, die euch einen DJ für eine Nacht und in manchen Fällen auch das Equipment zur Verfügung stellen. Meist ist es aber doch wichtiger für eine angenehme Stimmung zu Crowdfunding (Schwarmfinanzierung) Mit dieser relativ jungen Art der Finanzierung lassen sich Projekte, Produkte oder ganze Geschäftsideen realisieren. Die bekannteste Plattform ist momentan Kickstarter. Dort wurden unter anderem Projekte mit über 10 Millionen USD von der Menge, der Cowd, finanziert. Das Prinzip ist einfach. Eine Idee wird mit einem Video präsentiert und es wird eine Zielsumme angestrebt. Jeder, der einen kleinen Beitrag einzahlt und das Projekt somit finanziert, erhält später etwas zurück. Sollte in einer gewissen Zeit nicht genug Geld zusammenkommen, erhält jeder seinen Anteil zurück. So wurden schon über 24.000 Ideen umgesetzt. Leider bietet Kickstarter seinen Service nur in einigen Ländern an und deutsche Kreative müssen erstmal darauf verzichten. Eine Alternative zum US-Anbieter ist die Seite Startnext.de. Hier gilt das selbe Prinzip Hier raten wir immer auf beständige Unternehmen zurückzugreifen. In der Diskothek sollten am besten die Getränke genutzt werden, die es jeden Abend vor Ort gibt. Meist kümmert sich die Diskothek um die Getränke. Dafür bekommt ihr aber häufiger keine Provision von verkauften Getränken/Speisen. Solltet ihr euch auf einem Festival selber um die Speisen kümmern, müssen hier wieder Normen und Regeln beachtet werden, die eine ordnungsgerechte Zubereitung der Speisen garantieren sollen. Kontaktiert am besten einen Imbissstand, der dann auf eurem Festival seine Speisen verkaufen kann. Diese sollten sich besser mit der Materie auskennen. Die richtig abgekaterten achten dann aber darauf, dass das billigste Getränk auf der Karte kein alkoholfreies ist. sorgen, als für einen Headliner, der nur einen guten Namen hergibt. Ein guter Freund oder ein Bekannter, der euch dabei helfen kann, ist von Vorteil. In Diskotheken profitiert man hier auch wieder von dem bestehendem Arsenal an Lichttechnik/Nebelwerfern etc.. Vergesst nicht, dass die Leute für die Musik und die gute Laune kommen. Ein paar Spotlights, ein wenig Nebel und gute Musik reichen aus, um das erste Event schon unvergesslich zu machen. und ab und zu findet man auch dort Events oder Kongresse, die finanziert werden. Wir verstehen, dass dies wohl eine der extrawagantesten Möglichkeiten ist, aber mit genug Engagement und den richtigen Fans ist sicherlich eine Teilfinanzierung möglich. Letztendlich... verdient man am effizientesten über die Getränke. Lieber einige Cent weniger für den Eintritt verlangen und dafür das Bier etwas teurer anbieten. Kosten sparen könnt ihr auch, indem ihr auf bestehende Komponente zurückgreift. Versucht nicht, alles selber zu gestalten und lasst euch z.B. bei der Location, den Speisen/ Getränken und Shuttlebussen von Experten helfen. Hier findet ihr noch mal eine kleine Liste mit allen wichtigen Faktoren, die ihr zu beachten habt. DEIN EVENT - EINLEITUNG Mika Abey / Q.pictures - pixelio
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WERBUNG & MARKETING Ein Unterpunkt, der nur für mittelgroße Veranstalter wichtig ist, die mit ihren Events ihren Unterhalt verdienen oder dies tun möchten. Die richtige Vermarktung eines Events ist meist essentiel dafür, wie viele Besucher dieses hat und ob der Punkt Break-Even (Gewinnschwelle) erreicht wird. Viele Unternehmen oder Veranstalter sparen hier an den falschen stellen, haben die besten DJs und Headliners parat, aber niemand hat jemals von deren Event gehört. NAME & DESIGN Wer ein einzigartiges Event plant, sollte sich auch einzigartig präsentieren. Ein Logo, Flyer, Plakate oder auch der Name des Events sollten einen Wiedererkennungswert haben. So hat ein Eventname große Auswirkungen darauf, wie ein Besucher das Event einschätzt, sogar schon bevor es überhaupt stattgefunden hat. Ein gutes und professionelles Design lässt das Event an Wert gewinnen und ist wegen der Konkurrenz ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal. Auch wenn Grafiken und Designs nicht zu den billigsten Sachen auf der Liste gehören, kann es am Ende doch Sieg oder Niederlage entscheiden, denn der erste Eindruck zählt! WERBEFLYER Die altmodischste Art, neben der Mundpropaganda, ist es, auf Werbeflyer zu setzen. Der Werbeflyer gehört zu den meist verwendetsten Werbemitteln kleiner und mittelständiger Unternehmen. Diese vergleichbar kostengünstige Methode lässt sich auch sehr schnell herstellen, darum konzentrieren wir uns auf diese. Am professionellsten ist man hier, wenn man den Flyer von einer Werbeagentur übernehmen lässt, bei eher kleineren Veranstaltungen ist das aber nicht zwangsläufig nötig. Wer selber Erfahrung hat, ist natürlich im Vorteil. Ganz ohne jeglichen „Experten“ oder den nötigen Softwarekenntnissen wird es aber schwierig. Hier das Wichtigste für einen erfolgreichen Werbeflyer: Die Vorderseite ist der Blickfang und sollte vor allem schon von weitem Aufmerksamkeit erregen. Neben Namen, Logo und evtl. einem knackigen Infotext von maximal acht Worten hat daher auf der Seite nichts zu suchen. Hier gilt: Kurz, knackig und einprägsam! Der Inhalt sollte aber trotzdem alles wichtige abdecken. Wird meine Zielgruppe angesprochen? Ist die Botschaft erkennbar? Natürlich sollten auch die Fragen zum Wo, Wann und Wie viel geklärt werden. Hier bietet es sich ggf. an, eine Rückseite zu benutzen, die aber wiederum die Kosten steigen lässt. Einseitig reicht für kleine Veranstaltungen, da man einen Flyer meist nicht länger als nötig anschaut. Sponsoren sind auch meist für eine Flyer Rückseite dankbar und übernehmen die Kosten. Ansonsten gilt hier, auch wenn Werbeflyer meist in Massen produziert werden können, Qualität statt Quantität. Druckveredelungen und eine stabile Papiergrammatur sind wichtig, damit ein starker Eindruck zurückbleibt. Fragt zudem auch bei anderen Veranstaltern nach, ob ihr eure Werbeflyer dort auslegen dürft und verteilt sie am besten lokal in der Nähe eures Events. Meist sind es auch die simplen Namen, die das Wort „Hard“ oder „Techno“ beinhalten, die besseren. Keep it simple! Der Name sollte auf den ersten Blick suggerieren, worum es bei eurem Event geht. Solange ihr keinen Megakonzern gründen möchtet, ist so die Wahrscheinlichkeit höher die richtige Zielgruppe anzusprechen. VERTRIEB Für kleinere Partys ist es wichtig ganz auf Tickets zu verzichten und den Einlass komplett am Eintritt zu klären. Wer doch auf Tickets setzen möchte, um z.B. durch den Vorverkauf die Finanzierung zu erleichtern, der sollte zunächst auf Verkäufer wie Eventbrite (Service um Tickets online zu verkaufen) vertrauen. Eigene Ticketsysteme wie Paylogic und Co. kosten viel Geld, aber vereinfachen den Verkauf enorm. Hier sollte gut überlegt sein, welches System man nutzt. FACEBOOK In der Regel sollte man auch immer eine Facebook Veranstaltung erstellen, weil man dort den Besuchern die Chance gibt, die Veranstaltung recht einfach mit ihren Freunden zu teilen. Ein kleines Gewinnspiel schadet auch nicht, um die Reichweite durch Likes und Kommentare zu maximieren. Wer schon eine Facebook Fanseite hat, sollte diese nutzen. Eine neue Seite nur für das Event lohnt nicht, da vorallem die Anfangsphase einer Seite mehr Mühe als Lohn ist. Die Veranstaltung kann man hier auch mit einigen Euro bewerben. Achtet aber darauf, die richtige Zielgruppe zu wählen und die Werbung ortsbeschränkt zu schalten. Ein wichtiger Hinweis ist es, die Community stets aktiv zu halten. Nur Seiten und Veranstaltungen mit Dialogen zwischen Nutzern sind interessant. Bilder und Fragen für die Fans, die zum kommentieren anregen, können das Potenial der Seite und somit auch des Events steigern. Dies war nur ein Überblick, was man alles beachten kann oder muss, um eine erfolgreiche Party oder ein Event zu organisieren. Ausgabe für Ausgabe und auf unserer Internetseite werden wir die Serie „Mein Event“ fortsetzten und euch tiefere Einblicke in jedes dieser Gebiete geben! In der nächsten Ausgabe beschäftigen wir uns nochmals mit dem Grundgerüst, aber im Detail: Ein perfekter Name, die perfekte Location und der perfekte Zeitpunkt. Ein Event schon während der Planung richtig vermarkten und alles was man schon in der DEIN EVENT - EINLEITUNG Planung falsch machen kann! Tony Hegewald - pixelio
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CHECKLIST GRUNDGERÜST: - Der Termin kollidiert nicht mit einem anderen wichtigen Event - Die Location ist angemessen für meine Zielgruppe (genug Platz etc.) - Ich habe einen Zeitplan erstellt - Mein Event besitzt ein spannendes Konzept (Optional) ANMELDUNG/RICHTLINIEN: - Mein Event ist bei der Behörde angemeldet - Mein Event ist bei der GEMA angemeldet - Mein Event erfüllt alle Richtlinien (Jugendschutz, Sicherheit, Lärmbelästigung) UNTERHALTUNG/ESSEN & TRINKEN (OPTIONAL): - Auf meinem Event ist für Unterhaltung gesorgt (DJ, Band, Tänzer etc.) - Mein Event hat eine angemessene Musikanlage - Mein Event hat eine angenehme Stimmung (Dimmlicht, Laser) - Auf meinem Event gibt es genug Verpflegung FINANZIERUNG: - Ich habe einen Finanzierugsplan erstellt - Ich habe genug Eigenkapital SPONSORING (OPTIONAL): - Der Sponsor kann von meinem Event profitieren - Der Sponsor ist ein lokales Unternehmen - Ich habe einen überzeugenden Text über mein Event DEIN EVENT
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HARDBASS - CHAPTER 27 Seit dem 25.April gibt es nun endlich die Hardbass Chapter 27 als Doppel-CD oder digitalen Download in allen gängigen Shops. Gute Compilation oder nur heiße Luft? Ein kurzes Intro und dann geht es auch direkt los! Das erste Highlight lässt nicht lange auf sich warten. Frisch aus dem Noisecontrollers Album „All Around” kommt der grandiose Remix von Bass Modulators, der „Faster & Further” wieder zur Hit-Single macht. Mit „Built this City“ und Code Blacks „Pandora“ überzeugt die Hardbass Chapter 27 mit aktuellen Tracks. Sehr viele auch noch aus diesem Jahr. Tracks wie „Law of Life” (In-Phase) oder „Rush the Day” (Van der Karsten) kratzen leider etwas an dieser auf Euphoric spezialisierten CD, da sie auch qualitativ etwas schlechter sind als andere Tracks. So ist die ganze Hardbass Chapter 27 durch und durch gefüllt mit Euphoric Hardstyle. Wer also eher auf düstere und raue Sounds steht, dem raten wir von der Compilation ab. Die wenigen Dancecore Tracks fallen auch nicht wirklich ins Gewicht. Auf CD2 geht es ohne Pause weiter. „Warcry” von Audiofreq und „Welcome To The Zoo” von Crystal Lake geben uns das 34 RELEASE REVIEWS Gefühl einen HardwithStyle Podcast zu hören. Tuneboy feat. Ruffian mit „SOYM 2K14 RMX” und viele weitere Tracks wären hier noch nennenswert. Die Mixes von Art Of Punk vs. Illuminatorz und Technoboy ‘n’ Tuneboy sind wie gehabt gut. An einigen Stellen hört man deutlich einen Übergang, doch der Musikgenuss wird niemals wirklich unterbrochen. Alleine die Reihenfolge der Tracks hätte man besser gestalten können, da an einigen Stellen der nachfolgende Track nicht perfekt mit dem letzten eingestimmt ist. Für eine kleine Hausparty können die Mixes aber auch ohne Probleme genutzt werden. Für 21,99€ erhält man die Hardbass Chapter 27 bei Amazon. 52 Tracks von Künstlern wie Noisecontrollers, Audiofreq, D-Block & S-te-Fan, Headhunterz, Frontliner, Code Black, u.v.m.. Den CDs liegt noch ein kleines Heftchen mit Infos bei – der ein oder andere mag das vielleicht sogar lesen. Die Hardbass Chapter 27 bietet wie seine Vorgänger die aktuellsten Tracks und ist nicht ohne Grund Deutschlands größte Hardstyle Compilation. Auch dieses Mal wurde hier nichts gravierendes Falsch gemacht und wir empfehlen die Hardbass Chapter 27.
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MAX ENFORCER - JOURNEY / GOLD (24K FIX) Es ist nicht alles Gold, was glänzt: ob Max Enforcers Single „Journey/ Gold” den Hardstylemag Test besteht, lest ihr hier. Schon in der ersten Sekunde weiß man was hier abgeht. Ein harter Kick und einige Screeches ergeben das erfrischend kurze Intro von gerade mal 30 Sekunden. „Journey” verliert keine Zeit und geht direkt zum ersten Build-Up über. Ein Mix aus weiblichen Vocals und Screeches unterstreicht die eher düstere Atmosphäre. Nach knapp zwei Minuten ist Zeit zum Durchatmen: eine tiefe Stimme philosophiert über „Journeys” also „Reisen?”, aber danach heißt es wieder: AUSRASTEN! Ein zweiter Build-Up lässt uns Gänsehaut bekommen und bereitet uns für den Endspurt vor. Nach Grob 60 Sekunden ist es dann aber auch schon vorbei… denkt man, da Max Enforcer den Track kurz abbremst und nach kurzer Zeit komplette Stille herrscht. „There you are” verrät uns die tiefe Stimme, aber zum Glück ist noch kein Ende in Sicht. Der Drop überrascht jeden, der diesen Track zum ersten Mal hört und holt noch mal alles raus! „Gold”, ein gewagter Name für einen Track, vor allem, wenn der Titel nicht wirklich in Verbindung mit dem Track gebracht werden kann, denn nur einmal kommt das Wort „Gold” vor. Die Atmosphäre wirkt eher träu- NOISECULT - THE LIGHT / COMING HOME Hardstyle Schlaftabletten? Direkt aus der NEXT Show kommen hier zwei neue Titel von Noisecult, die ab sofort auf Dirty Workz zu erhalten sind. merisch und durch den weiblichen Singsang wird das Ganze noch verstärkt. Eine sehr euphorische, jedoch gleichzeitig relativ uninspirierte Melodie kombiniert mit einem soliden Kick bildet eigentlich schon den Hauptteil. Hier und da wird noch ein bisschen Abwechslung durch loopen oder einen Build-Up reingebracht, aber leider hat „Gold“ nicht mehr zu bieten. Alles in allem ein durchschnittlicher, solider Track. Gerade in so einem Track bräuchte man noch etwas Aussagekräftiges, etwas Außergewöhnliches. Nichtsdestotrotz passt „Gold” gut als entspannender Sommertune und taugt eher zum runterkommen als zum Party machen. Unser Fazit: Werke wie dieses lassen uns verstehen, warum Max Enforcer auf Q-Base, Qlimax etc. auftritt. Die Atmosphäre ist mit Worten kaum zu beschreiben, hört am besten selbst rein, um euch selbst von diesem Meisterwerk zu überzeugen! Absolute Kaufempfehlung. Ein leichtes Kopfnicken, mehr bekommt „The Light” nicht. In die Playlist darf der Track, weil er gut produziert ist, aber wird man sich morgen noch an…diesen einen Track da, mit Lights…erinnern? „The Light“ besteht aus einem Drittel Vocals, einer Kick und einem Lead. Super. Im Intro und Outro sind noch einige Variationen zu finden, die aber den Titel nicht besonders spannender machen. Die Melodie ist catchy und bleibt für mindestens zwei Minuten noch im Kopf. Zum zweiten Titel braucht man nicht viel hinzuzufügen. Nette Vocals, die nicht aus der Eigenproduktion stammen und wieder etwas provisorisch eingefügt wurden. Nicht das Beste was wir von Noisecult gehört haben. Wir sagen „Gute Nacht”! TWILIGHT FORCES - WONDERLAND / MY PRETTIES Willkommen im Wunderland! Heute dürft ihr Twilight Forces mit ins „Wonderland” begleiten. Wir nehmen die beiden Märchen genauer unter die Lupe und geben beiden Titeln eine gemeinsame Bewertung. Das Intro von „Wonderland“ treibt uns an und mündet mit grandiosen Vocals. Die Kick ist wie gewohnt sehr gut und das Soundset ist vielseitig. Es wird nie langweilig im „Wonderland”, könnte man sagen. Vor allem das schrille, verrückte „Welcome to Wonderland” gefällt uns sehr. So wirkt, neben den Vocals, der ganze Track etwas eigenartig und verrückt. Die liebe zum Detail macht diesen Song aus! Zwischen den schnellen Leads gibt es dann noch klassische Klaviertöne, die den Song leider etwas abbremsen. Unserer Meinung nach, sind die Leads etwas schwächer abgemischt/gemastert, als sie sein müssten und schwächen so das Gesamtbild etwas. Auch bei „My Pretties“ behält Twilight Forces die Line bei, denn hier gibt es sogar noch mehr Hexengeschrei. Twilight Forces schafft eine gute Mischung zwischen Raw und Euphoric und dies mit einer Leichtigkeit, als ob es ein Zuckerschlecken wäre. Zwei amüsante Titel für den Start ins neue Jahr mit schrillen Sounds, einer bösen Hexe und gutem Hardstyle! RELEASE REVIEWS
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THE PROPHET - LOUDER Laut! Lauter! The Prophet - Louder! Er ist ein Urgestein der Hardstyle Szene und Inbegriff von Hardstyle. Er war einer der ersten und ganz großen. Er legte auf allen Festivals und in allen Clubs auf. Und trotz zahlreicher Releases, welche sich bis ins Jahre 1993 zurückverfolgen lassen, hat er bis jetzt nie ein Album veröffentlicht. Doch das hat sich nun geändert. Seit knapp einigen Wochen kann man sein neuestes Werk „Louder” in allen Downloadshops und als CD erwerben, aber lohnt sich der Kauf? Der erste Track auf der CD „Tracking The Beat” war uns persönlich schon vor Album-Release bekannt. Ein euphorischer Track, mit toller Melodie und einem sehr guten Lead. Aus technischer Sicht absolut einwandfrei. Dies können wir auch für den Rest des Albums sagen. Alle Titel sind sehr gut gemastert und produziert. Der Titel erinnert uns ein wenig an Noisecontrollers oder auch Hard Driver, da es eine gute Mischung zwischen Euphoric und etwas düsterem Hardstyle ist. Bleiben wir doch gleich beim Thema. „The Prophet & Noisecontrollers - Make Me Stay” ist eine Zusammenarbeit der beiden und ist definitiv einer unserer Favoriten auf dem Album. Die Melodie ist Noisecontrollers typisch und auch der Lead klingt sehr nach ihm. Dazu kommen wundervolle kräftige Vocals von Leonie Meijer, welche uns etwas an „N-Trance - Set You Free” erinnern. Lediglich fehlt uns der Punch in der Kick, welche uns auch insgesamt etwas dumpf vorkommt. Zu erwähnen wären auch noch „Echoes” und „One Moment”. Letzterer ist als Bass Modulators Remix auf dem Album enthalten. Beide Tracks haben sehr schöne Vocals, vor allem die von „Echoes” bescheren uns immer wieder Gänsehaut in der Redaktion. „One Moment” kommt eher mit hohen, leicht traurigen, langgezogen Vocals daher. Dementsprechend fällt auch die Melodie so aus. Dennoch haben Bass Modulators mal wieder einen guten Job gemacht – wann kommt deren Album eigentlich? Auf The Prophet & Audiotricz möchten wir hier nicht weiter eingehen, denn gleich der zweite Track verrät uns in welche Richtung das Album eigentlich gehen soll. „H3Y” im 2014er Remix/Edit. Der Track passt, wie wir finden, extrem gut in das Album – er ist laut, hat ordentlich Dampf, bei dennoch minimalen Sounds und spiegelt genau Prophets Style wieder. Es wird härter und die CD zeigt uns ihr wahres Gesicht. Ob nun Anticlimax wie in „For The Better” mit satten Screeches oder brachiale Kicks wie in „Afsluitplaatje”, „Breaks I Come Correct” oder auch „I’m The King”, ob das ganze nun mit Melodie und düsterer Stimmung wie in „Breaks High” oder „Evil Rains” für jeden Rawstyle Fan sollte hier etwas dabei sein. Oder auch einfach für die, die auf etwas Oldschool stehen. Dadurch, dass The Prophet seit nun 20 Jahren Im Geschäft ist, haben wir ständig das Gefühl ein Stück Zeit zu genießen und der Style erinnert an die guten alten Zeiten. Auch der obligatorische Reverse-Bass Track fehlt hierbei nicht. Auch etwas Hardcore ist mit auf der CD, was sie so extrem abwechslungsreich macht. Dies ist einer der großen Pluspunkte der CD und des gesamten Albums. Für wirklich jeden ist hier etwas dabei. Wir können dieses Album nur jedem ans Herz legen. Es ist sehr gut produziert, bietet große Abwechslung und beinhaltet einige echte Perlen. Und wem zum Teufel The Prophet kein Begriff ist, weil er z.B. erst später in die Szene eingestiegen ist oder erst vor kurzem, der sollte auf jeden Fall einen Blick wagen und sich mit den Sounds des vor langer langer Zeit erhobenen Propheten bekannt machen. Zum Schluss bleibt uns nur ein zu sagen: „Prophet? WE WANT IT LOUUUUDER!!” RELEASE REVIEWS
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CONCEPT ART - SPIRIT OF THE NIGHT Der Mainpart ist ebenfalls sehr gut gelungen. Er hat eine tolle Atmosphäre und die tiefen, dunklen Vocals sind sehr gut eingesetzt. Ein typischer Mainpart für einen Raw- Track eben. Abgerundet wird dies mit einem breiten, kratzigem Lead, der zum Rest des Songs passt. DA TWEEKAZ #TWEEKAY14 Zurzeit schwimmt dieses deutsch/ österreichische Hardstyle Duo auf einer großen Erfolgswelle. Sie spielen auf der diesjährigen Defqon.1 und sind auf der aktuellen Hardbass Chapter 27 vertreten. Können sie mit ihrer neuen Single an diese Erfolge anknüpfen? Wir durften schon mal reinhören. Nach dem obligatorischen DJ-Intro, in dem man schon die Grundstimmung des Tracks erahnen kann, geht es gleich zur Sache! Eine dunkle Stimme ertönt und das eigentliche Intro beginnt! Die sehr guten Screeches überzeugen auf ganzer Linie, dazu kommen gelungene Breaks und allerlei Hintergrund Sounds! Alles in allem macht das Intro sehr viel Laune und wirkt nicht langweilig! Wir hätten uns lediglich eine etwas stärkere, brachialere Kick gewünscht. Zum Climax sei gesagt, dass die Kick hier, trotz seiner dezenten Zurückhaltung, sehr gut passt und gepitcht sehr gut klingt! Dennoch kommt der Part nicht ganz an die Kreativität des Intros heran und wir hätten uns hier mehr kleinere Spielereien gewünscht. Vielleicht eine Mischung aus Intro Lead und Main Lead? Generell hören sich das Mastering und das Sounddesign aber gut an und die Qualität überzeugt! Letztendlich ist der Track in sich stimmig, alles passt zusammen und rein von der Qualität her gibt es hier keine Mängel. Der Titel ist abwechslungsreich und zeigt, dass auch kleinere, aus dem deutschsprachigen Raum stammende Produzenten, ordentlichen Hardstyle produzieren können! Wir sind gespannt auf Concept Arts weiteren Siegeszug! Am 06.06 erscheint „Spirit Of The Night“ auf Derailed Traxx Grey! B*tches, this is #Tweekay14! So nennt sich das neueste Werk des verrückten Duos. Begleitet wird der Song von einer gut klingenden Computerstimme, die uns besser nicht aus der Seele sprechen könnte „When the Tweeker beats are pumping, i can not stop my feet from stomping“. Wie vom Duo üblich, verbreitet die Atmosphäre dieses Tracks gute Laune und macht Lust auf mehr. Auch technisch ist der Track einwandfrei. So gibt es einen sehr stimmigen reverse Bass im Intro und die Kick im Mainpart kann sich ebenfalls sehen lassen. Zusammenfassend kann man sagen, hierbei handelt es sich wieder um ein sehr gutes Tweekaz Produkt, das uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird. Klare Kaufempfehlung! RELEASE REVIEWS
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DIGITAL PUNK - UNLEASHED 2014 Rawstyle Kicks belagert. Einer unserer Lieblinge „French Toast“ ist auch auf der CD vertreten! Ohne Pause werden hier, wie versprochen, die besten Rawstyle Tracks gespielt und man findet auf der CD keinen Makel was die Trackauswahl angeht. Mal härter, mal sanfter - Doch alles ist für Rawstyle Fans abgestimmt und die Harmonie zwischen den Tracks verstärkt den Musikgenuss so, dass man alles auch gerne in einem Rutsch hören kann. CRYSTAL LAKE BVRN! Nach der 15. Ausgabe von Digital Punks Podcast „Unleashed“ ist es endlich so weit und die erste CD ist erschienen. Digital Punk verspricht hier die besten Rawstyle Tracks und genau das bekommen wir auf Unleashed 2014! Ein kurzes Intro und los geht es mit „Journey“ von Max Enforcer. Gefolgt von „The Crazy Ones“ von Chain Reaction. Beides Tracks, die nicht wirklich Raw sind und nur dazu dienen, die CD einzuleiten. Doch die nächste Stunde, die wir auf dieser CD zu erwartet haben ist ein Traum für jeden Rawstyle Fan. Alles angeschnallt? Ab „Bassdrops“ von Hard Driver bekommen wir endlich die „f***ing Bassdrops“ und wir werden, wie erwartet, nur mit harten RELEASE REVIEWS Mittendrin erwartet uns noch eine kleine Überraschung, denn „Das Weite Land“ von Alpha² & Jack of Sounds ist für uns mitunter einer der besten Rawtracks dieser CD. Nennenswert sind auch „Firestorm“ und „Purify“ von Digital Punk und B-Front. Die Übergange zwischen den Tracks sind sauber und lassen etwas Luft zum durchatmen. Diese CD hält, was sie verspricht und wir sehen keinen Grund, hier nicht die beste Bewertung zu vergeben. Rawstyle Fans kommen mit Sicherheit auf ihre Kosten. Ob im Auto oder Zuhause. Mit einer Spielzeit von 72 Minuten kann man hier getrost zuschlagen. Eine Doppel CD in der selben Qualität wäre etwas, auf das wir uns auch freuen würden. Auf Hardstyle.com könnt ihr Digital Punk - Unleashed 2014 für 15€ kaufen. Für 21 Titel (mit Intro 22) ohne Original Versionen ist das etwas viel und daher raten wir zur digitalen Version auf Beatport. Ein wenig verwirrend ist der Titel schon. BVRN! wird „Burn“ ausgesprochen und das schicke „V“, das eigentlich ein „U“ sein soll, erschließt sich uns nicht ganz. Die erste Single „Welcome To The Zoo“ hatte mächtig Erfolg und auch BVRN! macht hier nichts besonders falsch oder sogar anders. Eine gute Kick und die Lead ist so schön und klassisch „Elektro“. Hier wird versucht mit leichten Mitteln auf einer Welle mit zuschwimmen, die auch bekannt ist als 140 BPM Hardstyle. Was wir als grenzwertig bezeichnen, werden Neulinge der Szene als Hardstyle betiteln. Keine Frage. BVRN! wird wieder richtig Kasse machen, da er gut produziert ist und es mit der Melodie auch richtig Spaß macht zuzuhören, aber echte Hardstyle Fans werden unzufrieden sein. Wir drücken also noch ein Auge zu, da man sich BVRN! auch gerne als Hardstyler anhören kann.
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RAN-D FT. E-LIFE - THE HUNT Nach einer eher mageren Intents Anthem, wir können uns schon gar nicht mehr erinnern, wer sie letztes Jahr gemacht hat, waren wir sehr gespannt, wem dieses Jahr die Ehre gebührt! Das Thema des diesjährigen Intents Festivals, „The Lost Treasure“, lies viel Spielraum und so freuten wir uns, dass niemand geringeres, als Ran-D zusammen mit E-Life das Anthem gemacht hat! Nach dem Intro kam bei uns sofort dieses Gefühl auf, die Euphorie, wenn man ein gut produziertes Anthem hört. Trommeln ertönen, ein offener Lead und Vocals, die sehr gut zum Intents Thema passen. Es sind Vocals zum mitsingen, zum mitfühlen und sie schaffen eine tolle Atmosphäre, ein Gefühl aus sich herauszukommen! Ran-D‘s typischer, offener Lead, welcher dann durch unsere Boxen dröhnte, macht Lust auf mehr, animiert zum mitmachen und zieht einen förmlich in seinen Bann - Die Jagt ist eröffnet! Der Climax ist wie gewohnt sehr gelungen und eine kräftige Kick weist uns den richtigen Weg. Gespickt mit vielen Spielereien und Breaks hat man hier einen Climaxpart, wie er sein sollte! Nach einem längeren Cooldown entfaltet der Track im kommenden Anticlimax sein volles Potenzial! Hohe Screeches, eine noch stärkere Kick, Breaks, viele Effekte und die Vocals machen diesen Part zu dem, was er ist! Ran-D beweist uns hier mal wieder, dass er der unangefochtene König ist, wenn es darum geht, einen klasse Euphoric Track, gemischt mit Raw-Style Elementen, zu produzieren. Er schafft es einfach immer wieder, beide Subgenres so in seinen Tracks zu dosieren, dass die Mischung beider einfach perfekt klingt. Dies bewies er auch schon in früheren Produktionen, wie z.B. dem Q-Base Anthem. Und für uns gehört dieses Anthem definitiv schon zu den besten diesen Jahres und es steht dem Intents Festival in nichts nach! DIGITAL MINDZ - MY REALM / RESONANT Über Dirty Workz released der finnische Producer Digital Mindz seine Single „My Realm/Resonant“, welche sowohl für Euphoric Liebhaber, als auch Fans der härteren Klänge interessant sein sollte. „Resonant“ vertritt hierbei ganz klar die Seite der Raw Fans. Düstere Sounds und eine aggressive Stimmung beschreiben den Track. Aber vor allem die geniale Kick zergeht einfach nur auf der Zunge und wenn man ihn auf voller Lautstärke hört, schallt es eine Stunde später immer noch in den Ohren. Betitelung erfolgreich! „My Realm“ scheint sich anfangs zwar ebenfalls ins Raw Gefilde begeben zu wollen und besitzt ein eher hartes Intro, doch dann beginnt der Mainpart und schlagartig schwingt es um. Wir befinden uns umgeben von lieblichen Klängen und einer treibenden, aufbauenden Melodie. Kaum den Wandel verarbeitet haut auch schon die harte Kick aus dem Intro wieder los. Doch ist sie jetzt dezent, eher im Hintergrund, um den sehr gelungenen Lead der Melodie nicht zu verdrängen. Insgesamt zwei wirklich gelungene Songs, die in keiner Playlist fehlen sollten! Wir geben eine Kaufempfehlung! HARDSTYLE GERMANY - VOLUME 8 Es ist wieder so weit, die Hardstyle Germany ist da. Bereits 2007 startete der kultige Hardstyle Germany Rave in den Hamburger Messehallen und die erste Compilation ging an den Start. Ob Vol. 8 nun auch mithalten kann? Insgesamt 33 Hardstyle Tracks findet man auf der Hardstyle Germany. Dazu gibt es noch einen Bonus Mix, von einem unbekannten DJ. Viele Titel gibt es sogar als Original Edit, was wir sehr erfreulich finden. Im Gegenzug müssen wir auf eine CD verzichten und uns mit dem digitalen Download zufrieden geben. Aktuelle Tracks, wie „Alive“ von D-Block & S-te-Fan & Isaac und Noisecontrollers „What“ sind dabei. Ältere Tracks und Newcomer Titel, wie „Lift Off“ von den Hardstyle Connectors fallen echten Nustyle Liebhabern ins Auge, aber stören im Gesamtbild nicht sehr. Unser persönliches Highlight ist „No Worries“ von Peacekeeper, der natürlich auf einer Hardstyle Germany nicht fehlen darf und mit einer schönen Reverse Bass die Redaktion überzeugt hat! Alles in Allem ist dieser digitale Download für seinen Preis gerechtfertigt. Die Original Mixes gefallen uns und der Mix als kleine Beilage lässt die ca. 70 Min Laufzeit wie im Flug vergehen. RELEASE REVIEWS
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NAME: HUUB DIELTJENS ALTER: 27 JAHRE MC SEIT: 2006 AKA: BLADEMASTERZ VOCALIST & SONGWRITER 40 WAS IST EIN MC? WWW.MC-DL.NL /HUUB_MCDL /MCDL.NL
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WAS IST EIN ? Meist stehen sie vor uns auf der Bühne und fordern uns im Rhythmus der Musik auf, unsere Hände hoch zunehmen. Mit tiefen, rauen oder gar schrillen Stimmen singen sie, stimmen an und feiern meist selber am härtesten mit. Sie heißen Villain, DV8 und Syndrom. Heute geht es um den besten Freund des DJs – den MC! Fragt man nach einer Definition, so stößt man auf den Master of Ceremonies, oder kurz MC, der in der Musik eine Sängerin oder ein Sänger sein kann, ein Moderator für eine Show oder Performance. Das „MCing“ ist nicht nur im Hardstyle wichtig, sondern spielt auch im Techno, DnB und vor allem im Hip-Hop eine wichtige Rolle. Heute ist es üblich, dass ein MC eine ganze Veranstaltung moderiert und die Zuschauer anheizt. Auch DJs und Musiker arbeiten mit ihnen zusammen und man findet MCs immer häufiger in Musikproduktionen wieder. Wir haben uns mit MC DL, der seit 2006 als MC unterwegs ist, zusammengesetzt und über diesen ungewöhnlichen Beruf geredet. Wie wird man MC? Was muss man alles können? Zusätzlich, zu der bekannten Definition des Wortes „MC“ – Wie würdest du deinen Beruf beschreiben? Wir sind Moderatoren der Events und bringen die Crowd in die richtige Stimmung. Ich denke ein MC ist eine direkte Verbindung zwischen dem DJ und der Crowd. Das versuche ich immer zu sein. Wir sind auch unabhängige Künstler, aber nicht die Headlines eines Events. So müssen wir immer im Kopf behalten, dass die Leute für die Musik kommen und das dürfen wir ihnen nicht ruinieren. Ein MC arbeitet mit der Musik und der Crowd und das idealerweise in einer guten Harmonie. Wie bist du zu diesem ungewöhnlichen Beruf gekommen? Aus meiner Sicht der Dinge ist es erst eine Leidenschaft MC zu sein, die dann zu einem Beruf wird. Und dort hat für mich auch alles begonnen, mit der Leidenschaft für den Hardstyle. Um ehrlich zu sein, mein erster Auftritt entstand aus einem Mangel. Ich und einige Freunde haben eine lokale Party organisiert, wir hatten keinen MC gefunden und ich wollte es einfach mal probieren. Auf anderen Partys wurde ich schon von diesem Style angesteckt und wollte mich daher als MC versuchen. Die Reaktionen an diesem Abend waren ziemlich gut, so entschied ich MC zu werden. Ich genieße es mit meiner Stimme zu arbeiten und das gewisse etwas an Energie an die Menschen weiterzugeben. Damals habe ich gesehen, dass die Leute an das glaubten, was ich auf der Bühne machte. In dieser Nacht wurde etwas entfesselt, dem ich mich bis heute hingebe. Wie bei vielem, muss man sich auch als MC dem Beruf hingeben können. Doch welche anderen Fähigkeiten braucht man, um MC zu werden? Kannst du angehenden MCs einen Tipp geben? Jeder MC hat seinen eigenen einzigartigen Style und so sollte das auch bleiben. Ich denke, dass sich dieser über einige Zeit charakterisiert. Vieles kommt mit der Erfahrung, wie ich an mir sehen kann. Damals habe ich mich eher in den Hintergrund gestellt, doch ich bin an mir gewachsen und lernte, dass ich Vorne stehen muss, um eine Verbindung mit den Zuschauern aufzubauen. Oft sage ich mir selbst, dass ich einfach Spaß daran haben sollte ein MC zu sein, denn solange ich meine Zeit genieße, kann ich dieses Gefühl auch an die Leute weitergeben. Zurück zum Anfang.Hast du einen goldenen Tipp, um ein großartiger MC zu werden? Nein, da habe ich keinen. Seid einfach ihr selbst, lasst euch nicht sagen, was ihr zu tun habt, pusht euch selbst immer weiter und genießt die Musik in vollen Zügen. In den Niederlanden gibt es so viele Events, doch du bist öfter in Deutschland unterwegs. Hat das einen Grund? Mein erster Gig in Deutschland war auf der Dirty Workz Stage während der Nature One 2012. Dort lernte ich die Jungs von Musical Madness kennen, ein deutscher Veranstalter. Sie buchten mich zum ersten Mal im Januar 2013 für ihr Event Evolution. Seit diesem Abend bin ich Teil der Musical Madness Family und sie wollen mich auf fast all ihren Hardstyle Events dabei haben. Ich muss aber auch sagen, dass die Leute in Deutschland einfach großartig sind. Sie sind leidenschaftlicher als andere und die Vorfreunde auf ein Event ist hier größer, da es nicht jede Woche eins gibt. Es ist mir immer eine Freunde für euch zu performen. Wir freuen uns auf dein nächsten Event in Deutschland! WAS IST EIN MC? Jan Segnitz - www.digitized-reality.de
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MAYDAY - FULL SENSES MAYDAY - FULL SENSES
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5 FLOORS // 15 STUNDEN // 50 DJs UND LIVEACTS // 21.000 WAREN IN DEN DORTMUNDER WESTFALENHALLEN MIT DABEI! MAYDAY - FULL SENSES
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BEAT THE BRIDGE 2014
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Das Event lag dieses Jahr zeitgleich auf dem Kingsday. Am Kingsday steht ganz Holland auf dem Kopf und jeder macht bei diesem Spaß mit. Auf der Straße oder auf Festivals wird in der Landesfarbe Orange gefeiert. Wir durften mitmachen und haben die Beat the Bridge besucht! Nachdem eine Abstellmöglichkeit fürs Auto gefunden war, was sich am Kingsday etwas problematisch herausstellte, begann die Party. Das Line- Up war mit Headhunterz, Frontliner, den Wild Motherfuckers und Radical Redemption sehr gut und abwechslungsreich. Es gab zwei Stages. Einmal die „Factory Stage“, die mit DJs wie E-Force, Digital Punk und Chain Reaction sehr Raw lastig war, wohingegen die „Bridge Stage“, welche sich direkt unter der namensgebenden Brücke befand, eher mit DJs wie Headhunterz, Brennan Heart und Atmozfears auftrumpfte. Das Wetter an diesem Tag war perfekt zum feiern. Es schien die Sonne und es war nicht zu heiß, sodass die 8.000 Feierwütigen die optimalen Bedingungen hatten. Die Atmosphäre war sehr angenehm. Alle Leute feierten, hatten Spaß und zelebrierten so den Kingsday. Unsere Nachbarn waren uns sympathisch und rein von der Mentalität und der Offenheit der Niederländer her, können wir hier in Deutschland noch etwas lernen. Die „Factory Stage“ überzeugte uns etwas mehr, als die „Bridge Stage“, da z.B. Chain Reaction, Digital Punk und E-Force sehr gute Sets auspackten, die mit einigen neuen Tracks, sowie vielen Klassikern bestückt waren. Auf der „Bridge Stage“ spielte derweil Atmozfears. Als die Wild Motherfuckers ihr fantastisches 45 minütiges Live Set spielten, wurde es brechend voll und man musste mit etwas weniger Platz zum tanzen auskommen. Für uns der beste Act des Abends, da das wilde Duo mit seiner üblich verrückten Art die Crowd zum ausrasten brachte. Das Event beenden durfte dieses Jahr kein geringerer als Crypsis, der mit seinen harten, rauen Kicks optimal dafür geeignet war, mit einem lauten Knall „Auf wiedersehen!“ zu sagen. Die Beat the Bridge lässt sich voll und ganz weiterempfehlen. Es ist alles etwas kleiner als bei der Konkurrenz, aber die Stimmung und die Location sind einzigartig. Außer den anfänglichen Schwierigkeiten, unseren fahrbaren Untersatz irgendwo abzustellen, war alles hervorragend. Und für alle, die nächstes Jahr unbedingt dabei sein wollen: Am 27. April 2015 ist der nächste Kingsday! #BASSFACE BEAT THE BRIDGE 2014 Bilder: Tom Reubzaert / Stan Bouman
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#BASSFACE COMMUNITY
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#BASSFACE COMMUNITY
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NAME: JOHN-PAUL PIRELLO ALTER: 29 JAHRE LABEL: „WE R“ LIEBLINGSHOBBY: ESSEN! INTERVIEW OUTBREAK 48 WWW.DJOUTBREAKMUSIC.COM /DJOUTBREAKMUSIC /DJOUTBREAKMUSIC
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SOCIAL ATTENTION Den Anfang machten die Jungs von Da Tweekaz. Um ein ganz besonderes Video mit ihren Fans zu machen. Mit 1500 #Tweekay14 Stickern und einer Go Pro Kamera auf den Weg und beklebten ohne Scham ihre Fans auf Festivals und Events. Am Ende wurden alle Aufnahmen zusammengeschnitten und fertig war #Tweekay14. Den Fans hat es gefallen, denn seien wir mal ehrlich, wer würde nicht gern von seinem Hardstyle Star mit einem Sticker beklebt werden? Auch Audiofreq forderte seine Fans auf ihm bei seinem neuen Video für „Warcry“ zu INTERVIEW Kurz und knackig. Was ist das #Bassface Projekt? Das #Bassface Projekt war etwas, was ich schuf, um es mit meinen Fans zu teilen. Ich wollte, dass sie sich als ein Teil meiner Musik fühlen und dass sie diese so genießen können, wie ich es tue. Weiterhin gab es allen die Möglichkeit, Teil des Videos (welches bald kommt) für den Track zu werden, wenn sie mir ihr bestes #Bassface Foto schicken. Wie kommt man auf solch eine Idee? Um ehrlich zu sein, hörte ich nur, wie alle über #Bassfaces redeten und ganz plötzlich saß ich zu Hause auf meiner Couch und sagte mir, das seien gute Vocals. Schnell schrieb ich die Idee auf und der Rest des Textes sprang mir nur so entgegen. Ich nahm alles mit meinem iPhone auf der Couch auf und hey, wer sagt, dass man unbedingt eine Aufnahmekabine braucht. Wir haben einige beängstigende und verrückte #Bassface-Bilder gesehen. Vor allem deine eigenen! Hast du einen guten Tipp, wie man das perfeke #Bassface bekommt? (Lacht) Ja, meine sind etwas verrückt, oder nicht? Ich wollte allen zeigen, dass es nicht nur das aufgesetzte Gesicht sein muss, das man auf einer Party sieht. Es ist das verrückteste Gesicht, das ihr machen könnt, um auch darüber zu lachen. Letztendlich wollte ich genau das von meinem Track. Etwas witziges! helfen. Jeder, der gerne mitmachen wollte, konnte seinen besten Schlachtruf aufnehmen und einsenden. Ein ganz ähnliches Projekt gab es auch von Outbreak, der mit derselben Manier seine Fans um ihre besten #bassfaces bat. Ganz besonders freuen wir uns auf dieses Video, weil Outbreak selber schon mit viel Leidenschaft seine besten Bilder online stellte. Bald erscheint seine Single „Bassface“ mit dem Video, also bleibt aufmerksam! Natürlich hoffen wir, dass wir auch nach dem Video noch hier und da witzige #Bassface Bilder zu Gesicht bekommen werden. Was können wir dieses Jahr von Outbreak erwarten? Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich erzählen soll um ehrlich zu sein. Neben #Bassface habe ich noch einen Track fertiggestellt, an dem ich gearbeitet hatte. „It’s On“ heißt er. Als Feature gibt es einen neuen Künstler mit dem ich arbeite. Sabacca, ein niederländischer Rapper. Der Track ist erstaunlich geworden und ich bin wirklich aufgeregt! Unter anderem spiele ich dieses Jahr auf folgenden Events: Sunrise Festival, Defqon.1 Festival, WiSH Outdoor, Dance Valley 2014 und dem Ground Zero Festival! Egal was, was möchtest du unseren Lesern sagen? Vielen Dank für die Unterstützung meiner Musik und natürlich meinem neuen Track #Bassface. Ich hoffe ihr alle wurdet infiziert und dass ich jeden von euch bald sehe! Und vergesst nicht, wenn ihr mich seht: „STOP WHAT YOU’RE DOING AND SHOW ME YOUR #BASSFACE!” INTERVIEW & BIO WER IST OUTBREAK? Kein anderer, als er selbst, könnte uns diese Frage besser beantworten. Hier seine etwas skurrile Biografie. Im Jahre 2013, in einem geheimen Labor, an einem unbekannten Ort, entwickelte ein Wissenschaftler ein soziales Experiment. Mission war es, eine neue Facette der härteren Stile einzufangen. Das sollte ihm gelingen, indem er die Kräfte von Raw und Melodic miteinander verschmelzen lies. Doch die daraus resultierende Macht entpuppte sich als unaufhaltsam und war allen Mächten überlegen. Es wurde zur Seuche, die anfangs kontrollierbar schien, doch die Ruhe sollte nicht lange andauern. Der Wissenschaftler, - zu dem Zeitpunkt nur bekannt als „Outbreak“ - verbreitete die Infektion im dicht besiedelten Ort Defqon.1. Sein Vorhaben war es, die Auswirkungen in diesem Bereich zu studieren, um sie später dann kontrolliert über den gesamten Globus ausbreiten zu lassen. Nachdem seine Analysen das Projekt für erfolgreich erklärten, gab er seine wahre Identität auf der Tomorrowland bekannt. Über die Medien war zu erfahren, dass es sich um JP Pirrello handelte, ein Musikproduzent und DJ, geboren in Australien, jetzt ansässig in den Niederlanden. Momentan kooperiert er mit dem Label „WE R“, um sein musikalisches Waffenarsenal aufzustocken. Berichten zu Folge, sei seine nächste große Epidemie für die Defqon.1 Australia geplant. Es wird immer deutlicher, die Welt hat bis jetzt wohl nur den Beginn des „Ausbruches“ erlebt. INTERVIEW OUTBREAK
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MACHT MIT! Ihr möchtet den Inhalt dieser Zeitschrift mitgestalten? Kein Problem! Bewerbt euch bei uns und werdet Teil der HardstyleMag Redaktion. REDAKTEURE Schreibt Artikel und führt Interviews mit den Stars der Szene. Betreut unsere drei Rubriken: Artikel und Interviews, Events, Releases und unsere Community Base. Diese Stelle ist perfekt für Euch, wenn Ihr Erfahrung und Begeisterung für journalistische Aufgaben habt. EVENT KRITIKER Du bist oft unterwegs und besuchst gerne Partys und Festivals? Teile Deine Meinung mit der Welt und schreibe Reviews zu den größten Events der Szene. GRAFIKER Erstelle Layouts und gestalte das HardstyleMag an allen Ecken mit. Betreue die Website und unsere Social Media Seiten. Du solltest sehr gut mit Adobe Photoshop, Illustrator und InDesign umgehen können. PARTNER FÜR DAS HARDSTYLEMAG Werbe für Dein Projekt, Event oder Release. Das HardstyleMag sucht nach aktiven Partnern, die bei der Gestaltung der Themen und einzigartigen Projekten helfen. Des weiteren, könnt Ihr uns auch eure Leserbriefe, Reviews zu Events und Releases oder einfache Themenvorschläge für die nächste Ausgabe zuschicken. Alle Einsendungen und Nachrichten bitte an unsere Email: info@hardstylemag.de oder über unsere Website: www.hardstylemag.de MACHT MIT!
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EIN PROJEKT DER: HARDSTYLE UNITED GBR HARDSTYLE UNITED GBR TINNUMER WEG 7 22117 HAMBURG GRAFIK UND ARTWORK: RICK LEWIK DESIGN REDAKTION UND TEXTBEARBEITUNG: MARCEL ADAM, RICK LEWIK, MAZIAR TARAN, LORAND SZEKELY, THILO MANYS, RAFAEL MEIER, VANESSA MOHR, PHILIPP KRÜGER, TOBIAS SCHIEMANN SPECIAL THANKS TO: MUSICAL MADNESS, HARDTOURS, BE YOURSELF MUSIC, COONE, OUTBREAK, MC DL CREDITS
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etablieren neue Hardstyle Tracks, die langsamer sind und nicht so rau klingen wie üblicher Hardstyle. Wo setzen wir die Grenze, was denn nun Hardstyle ist? Eine klare und einheitliche Antwort finden wir leider nicht und da man Hardstyle, wie jede Musikrichtung, nicht mehr ganz klar definieren kann, kann man ihn auch nicht ganz klar von anderen Musikrichtungen trennen. Musik ist aber im Wandel und so auch der Hardstyle. Zum Beispiel zeigte uns schon Dubstyle, eine Mischung aus Dubstep und Hardstyle, dass Musik dynamisch ist und über Genres hinweg kombiniert werden kann und sogar muss, denn auch nur so ist der Hardstyle entstanden, den wir heute hören. Wir möchten natürlich auch eure Meinung zu diesem Thema hören und freuen uns auf viele interesannte Beiträge. Glücklicherweise gibt es noch genug Künstler, die den guten klassischen Hardstyle produzieren, den so viele lieben. Man wage nur einen Blick auf das Album von The Prophet. DIE HARDSTYLE KULTUR „Als sich 2001-2003 Hardstyle entwickelte, gab es noch keinen passenden Namen dafür. Es war einfach ein natürlicher Prozess. Aus meiner Sicht hatte der damalige Hardtrance viel zu bieten und das Hardcore Genre war an einem kleinen Tief angelangt. Euphorisch wurde diese neue Musikrichtung bejubelt, teilweise geprägt von Hardtrance/Hardcore Produzenten, die auf der Suche nach der „natürlichen Weiterentwicklung“ waren. Eine Kultur entwickelt sich nur mit etwas intrinsisch Starkem, einer Motivation. Hardstyle war und ist der Inbegriff einer antikommerziellen Bewegung, gegen den Mainstream . Für mich war die Musik immer der Ausweg, für all diejenigen, die nicht im Strom mitschwimmen wollten. Keiner hätte allerdings gedacht, dass sich dadurch ein neuer starker Strom entwickeln würde. So waren es Veranstalter wie Q-Dance & B2s, die in den ersten Stunden die Plattform für diese neue Kultur boten. Die Raves der 2000er waren geboren. Ein ähnliches Szenario gab es zuletzt in den 1990ern, wo Hunderttausende von Ravern in dunklen Hallen wüteten. Für mich persönlich wandelte sich die Hardstyle Kultur sehr stark ab dem Jahre 2011. Die Produzenten erweiterten Ihren Sound stark zum Mainstream hin. So findet man mittlerweile auch auf recht kommerziellen Bühnen eben dies. Hardstyle mag 2005 noch für manche ein Femdwort gewesen sein. Heutzutage schlummert wohl auf jedem MP3-Player doch das eine oder andere Lied.“ TWILIGHT FORCES DIE HARDSTYLE KULTUR